Baba Ganoush – Nahöstlicher Auberginen-Dip

Ob Du lieber Babaganoush oder die in Mitteleuropa traditionellere Variante des Auberginen-Dips magst, bleibt Deinem Geschmack überlassen. Ich persönlich liebe beide. Tatsächlich handelt es sich um ähnliche Gerichte mit demselben Ursprung, die sich durch Jahrhunderte und Tausende von Kilometern leicht verändert haben. Beide sind gebackene, pürierte Auberginen, die mit regionalen Gewürzen verfeinert werden.

Herkunft von Baba Ganoush

Babaganoush hat seinen Ursprung im Nahen Osten, genauer gesagt in der Levante-Region (das heutige Jordanien, Israel, Libanon, Palästina und Syrien). Häufig wird die Bezeichnung aus dem Englischen übernommen und als „Baba Ghanoush“ geschrieben, was eigentlich nicht korrekt ist. Mehr über die richtige Schreibweise findest Du in meinem anderen Blogartikel.

In Europa wurde das Gericht vor allem durch türkische Imbisse bekannt. Heute findest Du es oft schon fertig zubereitet oder abgepackt in gut sortierten Supermärkten. Wenn Du jedoch gerne kochst, empfehle ich, Babaganoush selbst zuzubereiten. So weißt Du genau, welche Zutaten verwendet wurden – und kannst auf künstliche Zusatzstoffe verzichten.

Baba Ganoush Rezept

Der erste Schritt ist das Rösten der Auberginen. Dafür kannst Du entweder fertiges Auberginenpüree aus dem Glas verwenden, die Auberginen im Ofen backen oder direkt über offener Flamme bzw. Holzkohle grillen.

Der Trick: Der unverwechselbare rauchige Geschmack, den Du aus Restaurants kennst, gelingt nur mit offener Flamme oder Holzkohle. Hier die Optionen im Überblick:

  1. Der erste Schritt ist das Rösten der Auberginen. Dafür kannst Du entweder fertiges Auberginenpüree aus dem Glas verwenden, die Auberginen im Ofen backen oder direkt über offener Flamme bzw. Holzkohle grillen. Der Trick: Der unverwechselbare rauchige Geschmack, den Du aus Restaurants kennst, gelingt nur mit offener Flamme oder Holzkohle. Hier die Optionen im Überblick:
    • Fertiges Püree: Du benötigst etwa 300 g Auberginenpüree. Aber Achtung: Es wird nicht rauchig schmecken.
    • Im Ofen: Backe die Auberginen bei 250 °C für 60–90 Minuten. Drehe sie gelegentlich, bis die Haut schwarz ist und das Innere weich wird. Allerdings fehlt hier ebenfalls das Raucharoma.
    • Über offener Flamme: Wickele die Auberginen in drei Lagen Alufolie und röste sie etwa 30 Minuten direkt auf der Gasflamme. Dreh sie regelmäßig, um eine gleichmäßige Röste zu erhalten.
    • Auf Holzkohle: Die beste Methode, wenn Du einen Grill hast. Röste die Auberginen über starker Glut, bis die Haut schwarz ist und sich leicht ablöst.
Baba Ganoush Zubereitung
  1. Vorbereitung der Auberginen: Lass die gerösteten Auberginen abkühlen, entferne dann die Haut und schneide den Stielansatz ab. Auf einem großen Schneidebrett kannst Du sie leicht ausdrücken, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Zerdrücke das Fruchtfleisch mit einer Gabel – die ursprüngliche Konsistenz von Babaganoush bleibt leicht stückig. (Fertiges Auberginenpüree hat diese Struktur nicht.)
Baba Ganoush Zubereitung
  1. Mische die Auberginen mit den Zutaten. Die Basis besteht aus Knoblauch, Tahini und Olivenöl, alles andere ist optional. Ein Hauch Koriander und Kreuzkümmel geben dem Dip die typische, nahöstliche Note.

Serviervorschläge und Aufbewahrung

Babaganoush, neben Hummus einer der bekanntesten Dips aus dem Nahen Osten, wird traditionell mit Pita-Brot serviert. Es schmeckt aber auch köstlich auf geröstetem Brot als Vorspeise. Vor dem Servieren etwas Olivenöl darüberträufeln – das bringt den mediterranen Geschmack richtig zur Geltung.

Zur Aufbewahrung: Ohne Zutaten wie Ei ist Babaganoush im Kühlschrank mehrere Tage haltbar. Sollte die Aubergine etwas Flüssigkeit absondern, rühr den Dip einfach um oder gieße die Flüssigkeit ab.

Baba Ganoush
Baba Ganoush
Baba Ganoush

Baba Ganoush – Nahöstlicher Auberginen-Dip

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde
Gesamtzeit 1 Stunde 10 Minuten
Portionen 8 Portionen

Zutaten
  

  • 750 g Auberginen
  • 5 EL Tahini (Sesampaste)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl (extra nativ)
  • Ein paar Tropfen Zitronensaft
  • 2 Prisen gemahlener Kreuzkümmel
  • ½ TL gehackte Petersilie
  • 3 Blätter frischer Koriander, gehackt
  • Salz

Anleitungen
 

  • Der erste Schritt ist das Rösten der Auberginen. Dafür kannst Du fertiges Auberginenpüree verwenden, sie im Ofen backen oder über offener Flamme bzw. Holzkohle grillen. Hier der Trick: Den echten, rauchigen Geschmack, den Du aus türkischen Restaurants kennst und den ich persönlich an Babaganoush liebe, erzielst Du nur mit dem Rösten über offener Flamme oder Holzkohle. Natürlich kannst Du auch Raucharoma verwenden, aber da ich gerade von unnatürlichen Zutaten gesprochen habe, würde ich das vermeiden.
  • Wenn Du die Auberginen selbst röstest, lass sie erst ein wenig abkühlen. Schneide dann den Stielansatz ab und entferne die Haut. Es ist hilfreich, sie auf einem großen Schneidebrett etwas abtropfen zu lassen oder sie mit einem kleineren Brett flachzudrücken, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Anschließend zerdrücke das Fruchtfleisch mit einer Gabel in kleine Stücke. Der wesentliche Unterschied zwischen originalem Babaganoush und anderen Auberginen-Dips ist, dass die Auberginen nicht vollständig püriert werden – es bleiben kleine Stückchen darin. (Das fertige Auberginenpüree aus dem Glas kann das natürlich nicht.)
  • Mische die Auberginen mit den restlichen Zutaten. Die Würzung kann komplett individuell gestaltet werden, bis auf Knoblauch, Tahini und Olivenöl kannst Du alles andere weglassen. Ich habe festgestellt, dass ein Viertel Prise Koriander und ein wenig Kreuzkümmel notwendig sind, um den authentischen, nahöstlichen Geschmack zu erreichen.
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